Ich gehe regelmäßig zum Blutspenden.

Aber erst seit meine Kollegin mit ihren Schülern von der „Sani-AG“ das rote Kreuz unterstützt.

Mehrere Jungs und Mädchen aus verschiedenen Klassenstufen haben dort den ganzen Tag Dienst und helfen mit: Sie versorgen die Leute mit Getränken, weisen ihnen den Weg und achten darauf, ob auch jeder seine Ruhezeit nach dem Blutspenden einhält.

Beim direkten Blutspenden dürfen die Schüler aber nur dabei sein, wenn der Blutspender sie persönlich kennt und genehmigt, dass sie zusehen. Also gehe ich als Lehrer hin und sorge für einen kleines Highlight für die Schüler, obwohl ich noch immer ein bisschen Angst vor Spritzen habe:

 

• Wenn ich reinkomme werde ich schon freudig von den Schülern begrüßt, die mir gleich etwas zu trinken anbieten, noch bevor ich mich überhaupt registriert habe. Und schon geht es mir etwas besser.
• Dann geht es zur Voruntersuchung: Blutdruck, Puls, Eisenwert… Hier bekommt man einen kleinen Piekser in den Finger. Und weil hier die Schüler schon zuschauen muss ich ganz tapfer sein.
• Auch beim Blutspenden dürfen dann mehrere Schüler zusehen. Und obwohl jetzt die große spitze Nadel kommt lächle ich und tue so, als würde es mir nichts ausmachen.
  Die Dame vom roten Kreuz gibt den Schülern dabei viele wichtige Informationen über den Blutkreislauf. Für mich ist das eine willkommene Ablenkung.
• Nachdem der spannende Teil vorbei ist, gehen die Schüler wieder zu ihren Diensten und ich bin allein auf der Liege.
• Nachdem ich genügend Blut gespendet habe werde ich zu einem Platz in der Ruhezone gebracht. Die Schüler stoppen ganz genau die Zeit und sagen mir, wann ich mich genug ausgeruht habe und wieder gehen darf. Und versorgen mich natürlich mit einem neuen Getränk.

 

Die Schüler freuen sich, dass ich da war und natürlich verspreche ich, dass ich das nächste mal auch wieder da bin.

Und ich freue mich, dass ich viel Zeit bis zum nächsten Mal habe.

 

Ein großes Dankeschön an das Deutsche Rote Kreuz, das unseren Schülern erlaubt dabei zu sein.

Ein großes Dankeschön an unsere Schüler, die das Rote Kreuz fleißig unterstützen.

Und ein großes Dankeschön an meine Kollegin Frau Burkard, die das alles überhaupt erst möglich macht!

T. Herb