Endlich war es so weit, gleich zu Schulbeginn. Nach langer Zeit der Einschränkungen, Versammlungsverbote und Abstandsregelungen konnte Osman Citir mit seinem Programm „Comedy macht Schule“ an die Otto-Graf-Realschule Leimen kommen. Über 300 Schüler*innen der Klassenstufen 7-9 durften Teil der Veranstaltung sein und einen lustigen und lehrreichen Tag erleben. Im Vorfeld war die Otto-Graf-Realschule im Juni mit dem Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ausgezeichnet worden. Hierfür wurden alle Schüler*innen der Schule im Klassenverband kreativ tätig und gestalteten für ihre Klassenzimmertüren Plakate zum Thema, auf welchen sie sich aktiv gegen Gewalt und Rassismus aussprachen. Unter den Plakaten wurden im Anschluss die drei besten prämiert. Ein erfolgreicher Anstoß, die Schüler zum Nachdenken über wichtige Werte und Normen zu bewegen. Nicht nur die Rückbesinnung auf grundlegende Aspekte, die es für ein friedliches und harmonisches Miteinander in jedem Lebensbereich braucht, sondern auch das Selbstbewusstsein, sich standhaft gegen jede Form der Diskriminierung, Gewalt sowie gegen Gruppenzwang zu wehren und dies nicht zu akzeptieren, bedarf einer Verknüpfung mit dem eigenen Leben, dem eigenen Handeln. Um diesen Gedanken zu stärken, entschied sich das Kollegium der Otto-Graf-Realschule dafür, Osman Citir, der seit vielen Jahren durch seine lebensnahen und schülerorientierten Programme „Comedy macht Schule“ bundesweit bekannt ist, nach Leimen zu holen. In diesem Programm wird der Fokus auf Werte gelegt, die bei Heranwachsenden immer wieder gestärkt werden müssen und es wird sowohl auf humorvolle als auch auf ernste Art und Weise gezeigt, dass Diskriminierung, Intoleranz und „Mitläufertum“ nicht akzeptabel sind. Alle Schüler*innen sollen hingegen Werte mittragen und vorleben, die für die Demokratie an der Schule und im Leben stehen. Die Botschaft der Schule in Bezug auf die Organisation des Programms war eindeutig: „Wir wollen, dass alle Schüler*innen sich ihrer eigenen Wirkung als Teil der Gemeinschaft bewusstwerden. Gegen jede Art von Ausgrenzung anzugehen, tolerant sowie gleichermaßen kompromissbereit zu sein und an sich zu glauben, sind hierfür die Grundlage. Diese Prämisse leben wir als Kollegium vor und es muss gerade in der durch Konfrontation geprägten aktuellen Zeit unser Ziel sein, möglichst viele Schüler*innen für diese Thematik zu sensibilisieren.“ Die Umsetzung dieses großartigen Projekts basierte allein auf einer großzügigen Spende des Lions Club Leimen in Höhe von 3700 Euro. Mit dieser Spende ist nicht nur die Realisierung des bereichernden Programms ermöglicht worden, sondern es können auch weitere schulinterne Projekte gegen Diskriminierung und für ein harmonisches, wertebasiertes Miteinander angestoßen und fortgeführt werden.