Aktuelles: Stadt Leimen

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Hier finden Sie unsere aktuellen Artikel in der Übersicht.

Kindern ein Lächeln schenken - Gemeinsames Kinderbuchprojekt der Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen und LeimenBlog

Aktuelles
Erstelldatum17.03.2020

Vorlesen ist immer ein besonderer Moment der Verbindung zwischen Groß und Klein. Kinder lieben es, der Stimme ihres Vorlesers in Phantasiewelten zu folgen und gemeinsam Abenteuer zu erleben. Besonders die Geschichten, die Eltern während des Vorlesens abändern und dabei eigene Handlungsstränge und Figuren kreativ erfinden, begeistern die Kinder und ihr Lächeln treibt so manchen Vorleser zu immer neuen erzählerischen Höchstleistungen an. Das gemeinsame Vorlesen und Lachen ist ein wahres Wundermittel gegen Stress. Gerade jetzt in Zeiten von Corona fehlen vielen Kindern die Außenkontakte und die Räume für Abenteuer. Diesen Kindern ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern und Abenteuerräume zu öffnen, die sie gemeinsam mit ihren Vorlesern betreten können, haben Fritz Uthe, Leimens Lokaljournalist und Betreiber von LeimenBlog, und die Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen veranlasst, Geschichten aus einem gemeinsam geschriebenen Kinderbuch mit Kurzgeschichten jetzt den Kindern ins mediale Osternest zu legen. Am Ostersonntag erschien der erste Teil der Abenteuer von Erich, der Ritterhummel, auf LeimenBlog als Osterüberraschung und die ganze Woche folgten Fortsetzungsgeschichten. In kreativen Schreibworkshops außerhalb des Unterrichts entstanden seit längerem viele Geschichten für die Kleinen rund um eine Hummel, die reichlich Abenteuer erlebt, ohne der „perfekte „Held zu sein. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrerteam Martin Kohler und Thilo Herb erdachten sich die SchülerInnen der 10a immer neue Episoden aus dem Leben der mutigen Hummel. Dabei war die Aufgabenverteilung klar: Fritz Uthe und Martin Kohler coachten in Kleingruppen die SchülerInnen während des kreativen Schreibprozesses und führten in Teambesprechungen immer wieder die einzelnen Ideen zu einer Rahmen-Handlung zusammen, während Thilo Herb die Ideen gekonnt zeichnerisch zum Leben erweckte. Dass das Ganze nun weit mehr als die Summe seiner Teile ist, fällt dem Leser der entstandenen Geschichten sofort ins Auge. Liebevoll illustriert hat Erich nun die Schreibwerkstatt der Klasse 10a verlassen, um mit seinen Abenteuern die Kleinsten und ihre Vorleser bestens in Corona-Zeiten zu unterhalten. Die Projektverantwortlichen rund um die Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen wünschen allen Lesern viel Spaß bei der Lektüre und hoffen, dass die besondere „Chemie“ des Vorlesens einen kleine Auszeit von den Sorgen der Zeit bieten kann. Sie finden die Geschichten auf leimenblog.de.

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It’s all about love …

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

Für die Besucher des EDEKA Walter in Leimen gab es am Valentinstag ein Wiedersehen mit SchülerInnen der Otto-Graf-Realschule Leimen: bereits zum vierten Mal verteilten Blumenmädchen und Rosenkavaliere viele hundert Rosen. Die Kunden freuten sich sehr über die Blumen, die Ihnen angeboten wurden und gaben großzügige Spenden in die liebevoll gestaltete Spendenkasse. Beim freundlichen Plausch mit den Kunden verdeutlichte die Klasse 9c, wofür genau die Aktion „Eine Rose für den Frieden“ die Spenden verwendet: Für eine bevorstehende politisch-historische Bildungsfahrt nach Frankreich, deren Ziel die Auseinandersetzung mit der deutsch-französischen Geschichte ist. Durch den Besuch eines Konzentrationslagers, des Museums Memorial d’Alsace, der Beschäftigung mit Einzelschicksalen auf der Kriegsgräberstätte Niederbronn-les-Bains, der Besichtigung der Maginot-Linie und der abschließenden Führung im Europaparlament in Straßburg erhalten die Schüler die Möglichkeit, Geschichte lebendig vor Ort zu begreifen. Das Konzept der Bildungsfahrt ist, mit den Jugendlichen in einem authentischen Umfeld ins Gespräch über zentrale Gesellschaftsthemen wie Krieg und Frieden, Gewalt und Hass zu kommen und diese Großthemen zu reflektieren, die im heutigen Europa (leider) aktueller sind denn je. Beim Kassensturz am Ende des Tages war die Freude groß, als die SchülerInnen die stolze Summe von über 900 Euro verzeichnen konnten. Der herzliche Dank aller Beteiligten gilt den Kunden des EDEKA Walter, die diese Rosenaktion seit Jahren hervorragend annehmen und wertschätzend unterstützen. Ohne das große soziale Engagement von Stephan Walter, dem Inhaber des EDEKA-Marktes, wäre dies alles gar nicht denkbar. Dass gemeinschaftsstiftende Events wie die Rosenaktion extrem wichtig sind, weiß Herr Walter nur zu gut: Durch die Spenden wird es nicht nur ermöglicht, dass auch finanziell schlechter gestellte SchülerInnen an so einer Bildungsfahrt teilnehmen können. Es wird der Zusammenhalt einer Gemeinde vor Ort gefördert sowie der Klassenzusammenhalt und die Eigeninitiative junger Menschen gestärkt. Die Aktion war eine rundum gelungene Sache, die den SchülerInnen der Otto-Graf-Realschule sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird und an die sie während ihrer Bildungsfahrt nach Frankreich dankbar zurückdenken werden.

Rosenaktion

Synagogenbesuch in Mannheim

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

(Rz) Toleranz, Respekt und Anerkennung gehören zum interreligiösen Selbstverständnis. Der Dialog und die Begegnung schlagen dabei Brücken und reißen Mauern ein. So eine einzigartige Möglichkeit eines gemeinsamen Miteinanders hatten am 15.01.2020 alle neunten Klassen der Otto-Graf-Realschule. Im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts besuchten die Schülerinnen und Schüler die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in Mannheim. Im Mittelpunkt dieses Besuchs stand die Begegnung mit Jugendlichen der Gemeinde. Ein unvergesslicher und gewinnbringender Moment, der mehr Spuren hinterließ als der Blick in ein Religions- oder Ethikbuch. „Ich finde das Passahfest toll, um Dankbarkeit zu zeigen, für alles was man hat.“ (Aaron) „Ich fand es interessant, dass uns die Jugendlichen einen Einblick in ihr Leben als Jude/Jüdin gegeben haben.“ (Jasmin Fuchs) „Besonders gut hat mir die Offenheit der jüdischen Jugendlichen gefallen.“ (Esther) „Die Synagoge ist nicht wie eine Kirche, sie ist viel mehr wie ein Gemeinschaftshaus.“ (Ewgenij) „Wir konnten einen nähren und tieferen Blick in das Leben von Juden bekommen.“ (Robert) Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Raum haben. Niemand hat das Recht andere Menschen auf Grund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren. Dieser gemeinsame Vormittag in der Synagoge hat gezeigt, dass die blinde stereotypische Intoleranz aufgebrochen werden muss und kann.

Shabbat

Schulband der Otto-Graf Realschule beim SchoolJam-RegioFinale

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

(mk – 11.2.20) Deutschlands größtes Nachwuchsfestival SchoolJam bot bereits zum 18. Mal den musikalischen Rahmen, innerhalb dessen junge Bands den Ton angaben. Zum zweiten Mal hintereinander konnte sich die Rockband der Otto-Graf-Realschule Leimen für die Teilnahme am Regio-Finale qualifizieren. Neben Schulbands aus OberRamstadt, Kassel, Konz, Gießen, Bensheim, Hofheim, Kelkheim/Taunus, Frankfurt und Reichelsheim spielten die Leimener groß auf. Mit dem Bewerbungssong „Rock me“ löste die Schulband das Bühnen-Ticket für das RegioFinale und wurde von der Jury in den Frankfurter Club „Das Bett“ eingeladen. Bereits die bloße Teilnahme am RegioFinale kann mit den Worten des SchoolJam-Initiators Gerald Dellmann als Erfolg verbucht werden: „Wir freuen uns jedes Jahr über die grandiosen Teilnehmer und die spannenden Ausscheidungskonzerte. Jede Band, die mitmacht und sich für ein Ausscheidungskonzert qualifiziert, hat schon gewonnen.“ Für dieses Jahr hatte sich die Leimener Band vorgenommen, auch mit einem selbst geschriebenen Song auf der Bühne zu stehen. „Mit dem eigenen Song „Rock me“ und „Türlich, türlich“ in der Version von Jan Delay brachten wir zwei tolle Darbietungen auf die Bühne“, weiß der betreuende Musiklehrer Matthias Fuchs stolz zu berichten. Bei jedem der zehn RegioFinale, von Hamburg bis München, wählt eine Jury die beiden besten Bands aus, die dann von den Fans in einem Online-Voting um einen Auftritt bei der Frankfurter Musikmesse gegeneinander antreten. Auch wenn es trotz des eigenen Songs auch dieses Mal nicht ganz für das Online-Voting gereicht hat, war es dennoch für alle Bandmitglieder ein einmaliges Erlebnis. Großer Dank gilt Marlon Jennerjahn, der als ehemaliger Schüler als Gitarrist schon zum zweiten Mal eingesprungen ist und die Band mit seiner Erfahrung unterstützt hat. Nun strebt die Band die dritte Qualifikation für das RegioFinale in Folge an, was genügend Motivation für die kommenden Proben liefert.

Rockband

Otto-Graf-Realschule Leimen: Außerunterrichtliches Lernen für den Frieden

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

Außerunterrichtliches Lernen für den Frieden: Politisch-historische Studienfahrt der Otto-Graf-Realschule Leimen und des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nach Frankreich. Der gemeinsam geteilte Wunsch nach lebendiger Friedenserziehung und mündiger Demokratieförderung bildet den stabilen Rahmen, der die Bildungspartnerschaft zwischen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Otto-Graf-Realschule Leimen umspannt. Innerhalb dieses Rahmens ermöglichen die dreitägigen politisch-historischen Studienfahrten nach Frankreich eine Farbpalette voller Eindrücke, mit denen sich die Leimener RealschülerInnen der Klassenstufe 9 ihr eigenes, ausdrucksstarkes Bild der bewegten deutsch-französischen Geschichte machen können. Das Programm rund um die Jugendbegegnungsstätte Niederbronn-les-Bains hat sich zu einem vitalen Lern- und Erfahrungsraum für die RealschülerInnen entwickelt, in dem Themen des Geschichtsunterrichts wie der Erste Weltkrieg und der Nationalsozialismus sowie Themen des Gemeinschaftskundeunterrichts wie die Europäische Union an konkreten Orten begreif- und erfahrbar werden. Die Perspektive eines Teilnehmers der letzten Fahrt der Klasse 9b vom 13.11-15.11.2019 verdeutlicht den friedenspädagogischen Mehrwert einer solchen Studienfahrt: „Ich bin am 13. November mit meiner Klasse, der 9b aus der Otto-Graf-Realschule Leimen, in das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof gefahren. Dieser Tag hat mich sehr berührt. Das ehemalige Konzentrationslager liegt außerhalb des Ortes Natzweiler, welcher im Elsass circa 55 Kilometer von Straßburg entfernt liegt. Natzweiler-Struthof war vom 1. Mai 1941 bis zum 23. November 1944 als Straf- und Arbeitslager in Betrieb. Insgesamt wurden etwa 52.000 Häftlinge dorthin deportiert, davon starben 22.000 Häftlinge durch Ermordung, Kälte oder Mangelernährung. Zuerst sind wir zu einem Gedenkstein, der circa in 100 bis 200 Meter Entfernung vom Konzentrationslager steht, gegangen. Unter anderem hat der Reiseführer uns die Geschichte einer Bäckerfamilie erzählt. Diese Familie lebte in einem Nachbarort von Natzweiler und brachte das bestellte Brot für das Konzentrationslager. Als das Konzentrationslager den Bäcker nicht mehr für sein Brot bezahlte, beschwerte sich der Bäcker und verweigerte weitere Lieferungen. Daraufhin brachten die Soldaten die Frau und die beiden Kinder des Bäckers an den Exekutionsplatz und erschossen sie. Das jüngste Kind des Bäckers war gerade mal 3 Jahre alt und damit das jüngste Opfer in diesem Konzentrationslager. Danach gingen wir in das Museum des Konzentrationslagers, in dem die Geschichten und Erlebnisse einzelner Häftlinge an mehreren Tafeln zusammengetragen waren. In einem Raum im Obergeschoss lief ein kurzer Film, welcher das unmenschliche Leben in dem Konzentrationslager darstellte. Im Untergeschoss waren lange Korridore und weitere Tafeln, die Informationen über die Häftlinge enthielten. Zuletzt gingen wir in das Konzentrationslager. Dort fielen mir als erstes die Stacheldrahtzäune, die Wachtürme und der unebene Untergrund auf. Über dem Konzentrationslager lag eine düstere Stimmung. Dabei ist einiges vom dem Konzentrationslager Natzweiler-Struthof nicht mehr vorhanden, wie beispielsweise einige Baracken. Pflastersteine zeigen die Umrisse der Baracken. Vor den Baracken sind der Appellplatz und ein Galgen. Auf dem Appellplatz mussten die Häftlinge teilweise stundenlang stillstehen. Dabei erfroren viele im Winter. Neben dem Gelände des Konzentrationslagers gab es einen Steinbruch, indem die Häftlinge unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen Zwangsarbeit verrichten mussten. Desweitern gab es außerhalb des Geländes eine Gaskammer, in der die Häftlinge mit dem tödlichen Gas Zyklon B vergiftet wurden. Neben all diesen scheußlichen Orten des Konzentrationslagers gab es eine Offiziersvilla. In dieser Villa residierten die Offiziere glücklich und zufrieden, ganz anders als die Häftlinge. Gegen Ende schauten wir uns das Gefängnis und das Krematorium an. In dem Gefängnis wurden in einer Zelle meist bis zu 40 Personen auf einmal eingesperrt. Die Zelle umfasst eine Größe von 8 bis 10 Quadratmeter. Neben den Zellen waren kleine Kammern, welche von den Gefangenen als Loch bezeichnet wurde. Diese kleinen Kammern waren eigentlich für die Beheizung der Zellen vorgesehen, stattdessen nutzen die Wärter diese Räume als Verliese für die Gefangenen, die schlimm bestraft werden sollten. Eine Kammer war circa ein Quadratmeter groß, in denen die Gefangen bis zu 20 Tage ohne Auslass verbringen mussten. Alle 5 Tage bekamen die Häftlinge in den Zellen Wasser und Brot, die Häftlinge in den Kammern nur alle 10 Tage. Im Krematorium wurde uns der Ofen gezeigt, in dem die Leichen verbrannt wurden. Dieser Ofen erwärmte das Wasser, welches im Nebenraum für die Duschen benutzt wurde. Die Insassen duschten im Unwissen darüber, dass das Wasser durch verbrannte Leichen erwärmt wurde. Für mich war der Besuch des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof eine enorm wichtige Erfahrung. Ich bin empört und schockiert, welche grausamen Verbrechen Menschen an Menschen verüben konnten. Bevor ich in dem Konzentrationslager war, kannte ich das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte nur aus dem Unterricht und Büchern. Jedoch hat diese Reise eine ganz andere, viel tiefere und bleibende Wirkung auf mich. Für mich ist es wichtig, an diese Taten zu erinnern und zu gedenken. Solche grausamen Untaten dürfen sich nie wieder wiederholen.“ Auf dem Programm der Studienfahrt stand neben dem Besuch der Gedenkstätte nationalsozialistischen Unrechts KZ Natzweiler-Struthof der Besuch der Kriegsgräberstätte Niederbronn-les-Bains sowie eine Besichtigung einer Festungsanlage der Maginot-Linie. Außerdem fuhr die Klasse in die Europastadt Straßburg und nahm an einer Führung im Europaparlament und einem Vortrag im Lieu d´Europe teil. Herzlich bedanken möchten sich alle Beteiligten nicht nur bei den Verantwortlichen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., sondern auch bei der Stiftung „Gedenken und Frieden“, deren großzügige finanzielle Unterstützung die Reise mit ermöglichte. Seit 2017 macht die Unterstützung dieser Stiftung es mit möglich, dass allen Leimenern 9.Klässlern dieser Lern- und Erfahrungsraum offensteht. Auch der Leimener Firma Häußler & Boileau Bau GmbH gilt unser herzlicher Dank für die vertrauensvolle Unterstützung!

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Einladung von MdL Claudia Martin: Zwei Realschulklassen schnuppern Landtagsluft

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

Die Klassen 10a und 10c der Otto-Graf-Realschule Leimen zu Gast in der Landeshauptstadt. Eigentlich ist das mit dem Freitag, dem 13., ja so eine Sache…. Doch für die SchülerInnen der Klasse 10a und 10c der Otto-Graf-Realschule stellte sich der Freitag, der 13.12.19, als ein absoluter Glückstag heraus. Im persönlichen Jahresrückblick wird dieser Tag ein ganz besonderes Datum bleiben! Die beiden Klassen waren auf persönliche Einladung der Landtagsabgeordneten Claudia Martin (CDU) in den Stuttgarter Landtag eingeladen. Mit dem persönlichen Reisebericht der SchülerIn Amoudia A. (10a) können Sie mit in die Landeshauptstadt kommen: „Herzlich wurden wir bereits vor dem Landtagsgebäude von Frau Martin und ihrem persönlichen Mitarbeiter, Herrn Hauger, empfangen. Zunächst führte uns Herr Hauger durch die Sicherheitskontrolle in eine Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., die momentan im Landtag Station macht. Wir besuchten die Wanderausstellung „Europa, der Krieg und Ich“, die uns zurück bis ins Jahr 1919 führte und die 100-jährige Geschichte des Volksbundes thematisiert. Zugleich ließ sie uns auch in die Zukunft schauen, was zum Beispiel die künftigen Aufgaben des Volksbundes und den Einsatz für ein friedliches Miteinander in Europa betrifft. Besonders stolz waren wir, dass auf einer der Stellwände der Ausstellung der Name unserer Schule, der Otto-Graf-Realschule Leimen, zu finden ist. Das Cover „unseres“ Comics, das den ersten deutsch-französischen Comic-Wettbewerb gewonnen hat, im Landtag ausgestellt zu sehen und der freundliche Empfang durch Herrn Oliver Wasem, Bezirksgeschäftsführer Südbaden/Südwürttemberg des Volksbundes, freute uns alle sehr. Nach einer kleinen Pause begannen wir mit unserem eigentlichen Landtags-Programm. In einer Einführung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Aufgaben und Arbeitsweise des Landtags. Ebenso setzten wir uns mit der Frage auseinander, wie Gesetze gemacht werden, wer die Gesetze macht, wozu Abgeordnete da sind und wie das Wahlverfahren abläuft. Im Anschluss konnten wir an der Plenarsitzung teilnehmen und den Abgeordneten in ihren Fraktionen beim Debattieren zusehen. So erhielten wir eine Vorstellung über den Ablauf einer Plenarsitzung. Danach bekamen wir die Möglichkeit mit Frau Martin richtig ins Gespräch zu kommen. Bereits bei uns an der Schule hatten wir Frau Martin als wertschätzende und an den Themen der Jugend interessierte Gesprächspartnerin erlebt und das gab uns die Sicherheit, gleich ohne Nervosität munter darauf los zu fragen. Interessiert stellte sie sich unseren Fragen aus den verschiedensten Themengebieten, die von ihrem Weg zur Landtagsabgeordneten der CDU bis hin zur Digitalisierung und Teilhabemöglichkeiten reichten. Nach einer lebendigen Diskussion wurden wir liebenswerterweise von Frau Martin zum Mittagessen eingeladen. Hier bekamen viele von uns die Möglichkeit, etwas persönlichere Fragen zu stellen. Diese „Tischgespräche“ mit einer Landtagsabgeordneten haben uns sehr gefallen. Als letzten Programmpunkt besichtigten wir das Museum „Haus der Geschichte.“ Hier erkundeten wir das Museum wie in einer Zeitreise. In den verschiedensten Räumen erlebten wir Landesgeschichte(n) lebendig und anschaulich. Durch die originalen Ausstellungstücke begriffen wir, was warum geschehen ist. Die Ausstellung zeigte uns Ungewöhnliches, Wichtiges und Neues und endet im Jetzt und Heute mit dem Thema Demokratisierung und Teilhabe. Was uns rückblickend sehr gefallen hat, war die Plenarsitzung. Vor Ort zu sein und dies nicht im Fernsehen zu sehen, war eine tolle Erfahrung. Zu sehen, wie die Abgeordneten am Rednerpult stehen und eine Rede halten, das Durcheinander, wenn jemand dazwischenruft, die Vielschichtigkeit der Tagesordnungspunkte, als das war live und spannend. Und es betraf uns. Die Plenarsitzung zeigte außerdem, dass Politik überall ist: Ob die Schulen wesentlich mehr digitale Ausstattung bekommen oder ob man keine Diesel-Autos mehr fahren darf. Das sind alles Entscheidungen, die den Bürger betreffen. Wenn Politik aber überall ist und daher jeden betrifft, heißt das auch, dass jeder gefragt ist. Das heißt, nicht nur wählen gehen, sondern sich so informieren, dass man eine Meinung hat, kein bloßes Gefühl. Man kann sagen, dass Politik kompliziert ist. So ist das aber, wenn sich viele Menschen mit vielen, verschiedenen Meinungen einigen müssen. Frau Martin bleibt der Tag mit uns auch in bester Erinnerung: „Es war mir eine große Freude, so viele interessierte junge Menschen im Landtag zu begrüßen. Insbesondere die Gespräche haben mir viel Spaß gemacht. Ich finde es toll, dass die Schülerinnen und Schüler mit so viel Neugier und Interesse auf die Themen Digitalisierung, demographischer Wandel, Klimaschutz und Pflege zugegangen sind.“ An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Klassen 10a und 10c ganz herzlich bei Frau Martin für die Einladung in den Stuttgarter Landtag bedanken. Sie ermöglichte uns nicht nur einen lebendigen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweisen eines Parlaments, sondern ließ uns auch in vielen guten Gesprächen erkennen, dass man sich selbst einbringen soll und für seine Werte einstehen muss. Herzlicher Dank gilt auch Herrn Hauger, der uns die ganze Zeit wertschätzend und informativ durch das Programm geführt hat und dem keine unserer neugierigen Fragen zu viel war! Natürlich danken wir auch unserem KlassenlehrerTeam Martin Kohler/Thilo Herb und Andrea Wilde, die uns immer wieder aufs Neue solche besonderen Momente ermöglichen. Bei unserem herzlichen Abschied in Stuttgart wünschte uns Frau Martin für die kommenden schulischen Herausforderungen nur das Beste: „Zum Abschied wollte ich es nicht versäumen, allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg für die Abschlussprüfungen zu wünschen!“ Für die Klassen 10a und 10c: Amoudia Aboulaye, Schülerreporterin

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Mädchen-Fußball-AG der Otto-Graf-Realschule Leimen feiert Jahresabschluss

Aktuelles
Erstelldatum03.03.2020

Weit mehr als nur eine AG! von Kady Manneh, DFB-Junior Coach Spiel, Spaß, Freude und großer Zusammenhalt! Das sind Schlagworte, die nicht nur die Weihnachtsfeier, sondern auch den gelebten Alltag in der Mädchen-Fußball-AG der Otto-Graf-Realschule Leimen beschreiben. Seit ihrer Gründung ist hier eine tolle Gemeinschaft gewachsen. Bei der Weihnachtsfeier ließen die Mädchen wichtige Etappen Revue passieren: Das erste Tor, das die Mädchen bei „Jugend trainiert für Olympia“ erzielt, den ersten Sieg, den sie bei diesem Turnier errungen haben, den ersten Pokal, der zusammen mit den Jungs für die Schule gewonnen wurde, den ersten Turniersieg, den sie gemeinsam mit den Jungs erkämpfen konnten oder die erste Teilnahme an einem reinen Turnier von Vereinsmannschaften. Eines der größten Highlights war der 15.Oktober 2019. An diesem Tag durfte die OGRS Leimen zum ersten Mal den „Tag des Mädchen- Fußballs“ ausrichten. Rund 150 Mädels konnten ihr Können am Ball austesten. Laut Eugen Wickenhäuser (Kreisjugendleiter Fußballkreis Heidelberg) war diese Veranstaltung die bestorganisierte ihrer Art und hat Maßstäbe gesetzt. Diese und weitere Erlebnisse zeugen von einer erfolgreichen Vergangenheit, welche viel Arbeit und Disziplin gefordert hat. Doch was bei der Feier noch deutlicher wurde: Alle hoffen auf eine noch erfolgreichere Zukunft, die viel Zeit für gemeinsamen Fußball bringt! Im Rückblick auf die gemeinsame Zeit gilt der herzliche Dank aller Mädchen dem Kooperationspartner TSG Rohrbach, stellvertretend Sara Heuser, der AOK Baden-Württemberg, stellvertretend Nadja Kreis, und dem Badischen Fußballverband, die alle zusammen mit dem „AOK Treff FußballGirls“ den Aufschwung des Mädchen-Fußballs an der Schule hervorragend unterstützen. Unserem Kooperationspartner SV Sandhausen, mit dem die Jungs der Schule vertrauensvoll und langjährig zusammenarbeiten, sei an dieser Stelle auch herzlich gedankt. Vor allem Frank Löning, der durch seine wertschätzende Art immer ein menschliches und sportliches High-Light setzt!! Ein riesengroßes und herzliches Dankeschön gilt Herrn Kohler, der niemals den Glauben an uns alle verliert und dafür verantwortlich ist, dass jede einzelne sich weiterentwickelt und mit Fußball mehr verbindet, als nur eine AG oder ein Spiel. Herrn Cetin, der mit Herrn Kohler seit diesem Schuljahr gemeinsam wirbelt, gilt ebenfalls unser großer Dank! Wir freuen uns riesig auf 2020! Hintergründe zur Mädchen-Fußball-AG Die Mädchen-AG soll Mädchen die Chance geben, ihre Leidenschaft für den Fußball auszuleben und den Spaß und die Lust am Fußball mit anderen zu teilen. Durch die Fußball-AG haben schon einige Mädchen den Schritt gewagt, auch einen Fußballverein zu besuchen. Jedem Mädchen eine Chance zu geben, den nächsten Schritt weiter zu gehen, treibt die AG-Leitung an. Schon lange ist es nicht „nur“ eine AG, sondern ein Ort, wo alle füreinander einstehen und da sind. Denn der Fußball ist mehr als nur ein Sport. Er verbindet Menschen und lässt Fußball-Familien entstehen. Erfolgreich ausgebildete DFB-Junior Coaches, die durch die Kooperationen mit der TSG Rohrbach bei den Mädchen und dem SV Sandhausen bei den Jungs gute Möglichkeiten der ständigen Weiterbildung haben, bilden den Kern der AG. Neben dem fußballerischen AG-Alltag sorgen fußballerische „Feiertage“, wie der Besuch von ehemaligen Profispielern und/ oder von erfahrenen Trainern dafür, dass sich das Niveau kontinuierlich steigert.

Weihnachtsfeier Mädchenfußball AG

„Bewegter“ Jahresrückblick der Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen

Aktuelles
Erstelldatum31.12.2019

„Schwitzen statt sitzen“ – Mit einem Wander-Marathon Schritt für Schritt Bewegung in die Schule bringen. Zu dieser Jahreszeit mischen sich Hoffnungen und Wünsche an das neue Jahr mit dem Blick zurück auf die besonders bewegenden Momente des Jahres. Für uns, die Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen, gab es in diesem Jahr im wahrsten Wortsinne „bewegende“ Momente – denn die Klasse stellte sich der Herausforderung eines Wander-Marathons und absolvierte diese „Königsdistanz“ mit Bravour. Stolz auf die eigene Leistung, aber auch dankbar blickt die gesamte Klasse auf dieses Bewegungs-Highlight zurück. Der große Dank soll an dieser Stelle vor allem denjenigen Menschen gelten, die dies alles möglich und zu einem unvergesslichen High-Light unseres Schuljahres gemacht haben: Wandern mit einem IronMan Nach der Halbmarathon-Distanz, bei rund Km 22, stieß plötzlich, zu unserer großen Überraschung und Ehre, der mehrfache Ironman-Sieger und erfolgreichste Langdistanz-Triathlet Deutschlands, Timo Bracht, zu uns. Herrn Kohler, unseren Klassenlehrer, und Timo Bracht verbindet der gemeinsame Wunsch, mehr Bewegung in die Schule zu bringen und die Freude, sich auf dem Neckarsteig in der Natur zu bewegen. Timo Bracht begleitete uns auf unserem Weg, wodurch unsere Motivation ihren Höhepunkt erreichte. Im wertschätzenden, persönlichen Gespräch pushte uns Timo Bracht, in dem er uns verdeutlichte, dass „alles möglich ist, man muss nur den Willen dazu haben“ und durch seine anerkennenden Worte: „Ihr seid ein Vorbild für andere Klassen, da ihr durch euer starkes Durchhaltevermögen anderen den Mut gebt, auch Herausforderungen anzugehen“. Wir alle sind sehr stolz, dass Timo Bracht uns auf unserem Weg ein Stück begleitet hat und danken ihm herzlich für die tolle Erfahrung, neben einem Spitzenathleten zu gehen und sich so „laufend“ austauchen zu können. Wir hoffen, dass wir uns bald wieder auf dem Neckarsteig treffen! Was wir mit Bewegung bewegen wollen Neben dem Appell für mehr Bewegung hatten wir uns aber auch zum Ziel gesetzt, etwas für die Klassengemeinschaft zu bewegen und die Studienfahrt nach Frankreich und die Abschlussfahrt nach Italien finanziell für alle Mitglieder der Klasse zu ermöglichen. Ferner wollten wir wieder in Leimen etwas für den guten Zweck tun und karitativ spenden und helfen. Daher machten wir uns auf die Suche nach Förderern, die die Idee von mehr Bewegung in der Schule unterstützen. Durch deren großzügige Hilfe erhielt jeder Wandermarathon-Bezwinger eine bestimmte Summe, die wir dann für unsere Projektideen verwenden konnten. Durch Bewegung etwas bewegen – sich selbst etwas Gutes in der Natur tun und dabei noch an Andere denken – wenn das keine guten Gründe sind, über seine Grenzen zu gehen. Daher gilt unser ganz herzlicher Dank denjenigen Förderern der Idee, die mit Ihrer tollen Unterstützung das Gelingen mit möglich gemacht haben und uns unsere Anstrengung mit der Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse im Klassenrahmen vergessen ließen. „After-Marathon-Snack“ in der Villa Toskana mit Hotel-Direktor Tim Schreiber (r.) Das Hotel Villa Toskana in Leimen unterstützte die Idee, gemeinsam neue Wege zu gehen, von Anfang an und setzte hinter die Förderung von Jugendlichen, die sich mutig Herausforderungen stellen und für andere engagieren, ein großes Ausrufezeichen der Bestärkung und Bekräftigung! Mehr noch als für die große Spende möchten wir uns für den wertschätzenden Empfang im Hotel und die herzlichen, anerkennenden Worte des Respekts bedanken. Im Rahmen eines „After-Marathon-Snacks“ genossen wir das feierliche Ambiente sehr und ließen noch einmal die Erlebnisse des Wander-Marathons gemeinsam Revue passieren. Wir bedanken uns auf das Allerherzlichste bei Herrn Schreiber und seinem tollen Team! Die AOK Baden-Württemberg, mit der wir als Schule im Rahmen einer Bildungspartnerschaft in vielen Projekten der Gesundheitsförderung lebendig zusammenarbeiten, hat die Logistik des Wander-Marathons, der in eine Erlebnis- und Naturwoche am Neckar eingebettet war, finanziell für alle Schüler möglich gemacht. Stellvertretend gilt hier Frau Nadja Kreis unser wertschätzender und allerherzlicher Dank! Schon bei unserem Wander-Halb-Marathon, den wir zur Vorbereitung absolviert haben, haben uns Frau Antje Bothe, Antje-Bothe-Immobilien und die Volksbank Kraichgau toll unterstützt. Auch hier danken wir herzlich für diese tolle, vertrauensvolle Unterstützung unserer Bewegungsprojekte von Anfang an! Den Wander-Marathon hat ebenfalls die Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. Harald Ullrich gefördert. Auch hier möchten wir uns herzlich bedanken! Unser großer Dank gilt allen Förderern der Idee von „mehr Bewegung in der Schule“, die uns unterstützt haben und möglich machen, neue Wege im Klassenrahmen zu gehen. Durch ihre Unterstützung haben wir tolle, unvergessliche Abenteuer erleben dürfen. Sie alle haben ein großes Stück zum Erfolg des Wander-Marathons beigetragen!! Die Bewegungsidee Der WanderMarathon verfolgte eine dreifache Bewegungsabsicht. Ein Zeichen gegen den Bewegungsmangel im (schulischen) Alltag zu setzen und gleichzeitig etwas für Hilfebedürftige sowie die Klassengemeinschaft zu bewegen. Dieses herausfordernde, gemeinschaftliche Naturerlebnis, das das Durchhaltevermögen und den Umgang mit gedachten Grenzen positiv beeinflusst, soll dem jugendlichen Bewegungsmangel eine Kneippsche Erkenntnis entgegensetzen: Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen, frei formuliert: schwitzen statt sitzen. Obwohl der positive Einfluss körperlicher Aktivität für eine gesunde Entwicklung von vielen wissenschaftlichen Studien hervorgehoben wird, zeigt sich ein sitzender Alltag. Als Vorbereitung meisterte die Klasse mehrere längere Wanderungen und einen Wander-Halb-Marathon. Der Wander-Marathon an einem Tag bildete nun den Höhepunkt der schulischen „Lauf“-bahn und soll ein Leuchtturmprojekt werden, das den Bereich der Bewegungsförderung an der Schule für alle sichtbar macht und so viele Klassen motiviert, sich ebenfalls in der Natur zu bewegen. Trotz unserer Wandererfahrung war dieser Tag für uns eine richtige Herausforderung, die uns im Laufe des Tages zeigte, dass man als Gemeinschaft viel mehr erreichen kann als allein und der Wille, nicht aufzugeben, viel zusätzliche Kraft mobilisiert! Diese Kraft wünschen wir allen für das kommende Jahr 2020! Die Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule

After-Marathon-Snack“ in der Villa Toskana mit Hotel-Direktor Tim Schreiber (r.)

Zusammenarbeit am Gründungstag bekräftigt

Aktuelles
Erstelldatum25.12.2019

Oberbürgermeister Reinwald dankt Otto- Graf- Realschule für Engagement in der Erinnerungs- und Demokratiearbeit Auf Einladung von OB Hans D. Reinwald trafen sich am 18.12.2019 Vertreter der Otto- Graf- Realschule Leimen und des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.. Anlass war die Gründung des Volksbunds am 16. Dezember vor einhundert Jahren. Bei diesem Treffen würdigte Reinwald die Zusammenarbeit der Otto- Graf- Realschule mit dem Volksbund. Seit über zwei Jahren fahren Schülerinnen und Schüler der Realschule für mehrere Tage zur Jugendbegegnungsstätte des Volksbunds „Centre Albert Schweitzer“ nach Niederbronn-les-Bains. Neben der Begegnungsstätte unterhält der Volksbund eine Kriegsgräberstätte mit 15.458 Kriegstoten. Unter pädagogischer Anleitung setzen sich die Jugendlichen angesichts der dort befindlichen Kriegsgräber mit der Vergangenheit auseinander und machen sich der Ursprünge und Auswirkungen von Krieg und Gewaltherrschaft bewusst. Dabei werden immer wieder aktuelle Fragestellungen aufgeworfen, die die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt abholen und ihnen zeigen, wie wichtig und hilfreich es ist, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, um die heutige Welt zu verstehen. Deswegen fahren die Schülerinnen auch zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler Struthof und ins Europaparlament in Straßburg. Diese Fahrten werden mit einem Gang auf den Leimener Bergfriedhof und dem Besuch der dortigen Kriegsgräber durch Mitarbeiter des Volksbunds vorbereitet. Die beiden verantwortlichen Lehrer Martin Kohler und Andrea Wilde erklärten beim Empfang des OBs, dass der gesetzliche Auftrag der Friedens- und Demokratieerziehung besonders lebendig an außerschulischen Lernorten schülernah und aktivierend umgesetzt werden könne. Angesichts immer seltener werdender Augenzeugenberichte sei es zwingend notwendig und für beide Lehrkräfte eine Herzensangelegenheit, Schülern den hohen Stellenwert des Friedens in Europa zu vermitteln. Schulleiter Martin Albrecht bekräftigte dies und zeigte sich erfreut, dass sich seine Schüler mit Unterstützung des Volksbunds so aktiv mit der Vergangenheit befassen. Er wies u.a. auf die beachtlichen Erfolge beim Comicwettbewerb und die bemerkenswerte Teilnahme seiner Schüler bei der Wiedereröffnung der Begegnungsstätte in Niederbronn in diesem Jahr hin. Eine Fotografie des Bildes, welches die Schülerinnen bei diesem Fest dem Centre Albert Schweitzer geschenkt hatten, zusammen mit einem Text über Krieg und Frieden, überreichte OB Reinwald dem Volksbund. In seiner Ansprache unterstrich er die Wichtigkeit des Volksbunds für die Erinnerungs- und Friedensarbeit. Weil es fast keine Zeitzeugen mehr gäbe, müssten die Jugendliche zu den Stätten fahren, die die Folgen der beiden Weltkriege erfahrbar machen, so das Stadtoberhaupt. Die beiden Vertreter des Volksbunds freuten sich, dass durch diese Einladung zum Gründungstag die Arbeit ihres gemeinnützigen Vereines durch die Stadt Leimen gewürdigt wurde. Auch wurde durch die Übergabe der Collage die Zusammenarbeit zwischen Otto- Graf- Realschule und dem Volksbund bekräftigt.

Empfang bei OB Reinwald

Eine erfolgreiche Brücke zwischen Verein und Schule am Beispiel Mädchen-Fußball

Aktuelles
Erstelldatum20.12.2019

Binnenansichten der Kooperation der TSG Rohrbach und der Otto-Graf-Realschule Leimen im Mädchen-Fußball. Die Kooperation zwischen der TSG Rohrbach und der Otto-Graf-Realschule Leimen im Mädchen-Fußball, die im Rahmen des „AOK Treff FußballGirls“ fest institutionalisiert ist, hat sich zu einer tragfähigen Brücke entwickelt, über die eine Vielzahl von persönlichen Begegnungen zwischen Verein und Schule stattfinden, fußballerisches Wissen und Erfahrungen zirkulieren und sich Talente frei bewegen können. Trainingsmethoden des Vereins bereichern das schulische Training in der AG, Talente der Otto-Graf-Realschule finden ihren Weg in den Verein. Getreu dem Motto „gesund und nah“ unterstützt die AOK Baden-Württemberg das Zusammenspiel der Otto-Graf-Realschule Leimen und der TSG Rohrbach sowie des Badischen Fußballverbandes, bei dem nicht nur gesundheitliche, sondern auch soziale Aspekte im Vordergrund stehen. Jede Brücke braucht zunächst ein tragfähiges Fundament. Die Kooperation gründet auf der geteilten und gelebten pädagogischen Überzeugung, dass Fußball neben einem wundervollen Spiel ein pädagogisches Lernfeld ist, in dem es auch um die Vermittlung von Werten wie Fairness, Respekt, Toleranz und gegenseitige Unterstützung im Team geht. Neben der Vermittlung von fußballspezifischem Können und Wissen wird viel Wert auf Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Früh soll gelernt werden, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Bei der Ausrichtung von großen Fußballevents, wie dem Tag des Mädchen-Fußballs des Fußballkreises Heidelberg, bildeten die Mädchen der AG das Korsett, das der Veranstaltung den nötigen Halt in der Betreuung der verschiedenen Gruppen gab. Talentierte SpielerInnen, die neben fußballerischem Können auch über ausgeprägte soziale Kompetenzen verfügen, erhalten die Möglichkeit, beim Badischen Fußballverband die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach/ SchülerMentorIn zu durchlaufen. Diese Ausbildung bildet eine Säule innerhalb der DFB-Qualifizierungspyramide und dient als Einstieg in die Tätigkeit als Trainer. Die Ausbildung zielt darauf ab, dass die Jugendlichen frühzeitig Erfahrungen als Trainer sammeln, Kindern Spaß an der Bewegung und am Fußball vermitteln und Verantwortung für Andere übernehmen. Nach dem Lehrgang ist wichtig, dass die Mädchen Praxiserfahrung innerhalb der AG sammeln und diese im Verein vertiefen können. Nicht nur die Mitgestaltung des Trainings, das Coaching bei Turnieren, sondern auch das Mitorganisieren von Turnieren und sportlichen Events gehört zu den Verantwortungsbereichen der Junior-Coaches an der Otto-Graf-Realschule. So leiteten die beiden amtierenden Junior-Coaches in der AG, Kady Manneh und Jamylie Schöck, eigenverantwortlich mit Alisa Gottfried, TSG Rohrbach (FJS), zusammen eine Station am Tag des Mädchen-Fußballs. Dieses Öffnen von Freiräumen und die vertrauensvolle Übergabe von Verantwortung sind für Sara Heuser, TSG Rohrbach (Sport-Referat), Gütesiegel der bestehenden Kooperation und der Erfolg des eingeschlagenen Weges lässt sich konkret benennen: „Jungen Menschen Freiräume ermöglichen, in denen sie Verantwortung übernehmen können, das ist besonders wichtig für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen. Diesen Freiraum bekommen junge Menschen, wie die Junior-Coaches der Mädchenfußball-AG der Otto-Graf-Realschule Leimen bei uns im Verein. Bestes Beispiel hierfür ist Lea Wulle, die in der Mädchenfußball-AG als Junior-Coach angefangen und dort erste Verantwortung übernommen hat. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns und konnte im Bambini-Training bei den ganz Kleinen und bei den B-Juniorinnen jeweils als Co-Trainerin unterstützen und langsam in mehr Verantwortung hineinwachsen. Mittlerweile hat Lea ihre C-Lizenz erworben und die B-Juniorinnen komplett als Trainerin und damit viel Verantwortung übernommen.“ In der AG der Otto-Graf-Realschule hat Kady Manneh, zusammen mit Jamylie Schöck, den Staffelstab der Verantwortung als Junior-Coach von Lea Wulle übernommen und ebenfalls schon den Sprung in eine Tätigkeit im Verein geschafft. Stolz auf die Entwicklung der SchülerIn sieht Sara Heuser perspektivisch auch hier eine Verantwortungsübernahme im Verein: „Bei ihrer Hilfsbereitschaft und ihrem vorbildlichem Einsatz vor allem für jüngere Menschen, ist es durchaus vorstellbar, dass auch Kady nach ihrem Schulabschluss ihren C-Trainer macht und dann bei uns ein eigenes Juniorinnen-Team übernimmt und damit die Verantwortung, jungen Mädchen das Fußballspielen näher zu bringen, so wie es ihr nahe gebracht wurde.“ Wie wichtig das vertrauensvolle Zusammenspiel der Akteure Schule, Verein und Fußballverband für die sportliche und persönliche Entwicklung der Nachwuchsspielerinnen ist, zeigt sich exemplarisch an den Erfahrungen Kady Manneh´s. Es zeigt sich deutlich, wie die drei Akteure zusammen als fußballerische und persönliche Sozialisationsinstanzen wirken: „Die Mädchen Fußball AG der Otto-Graf-Realschule in Leimen ist der Ausgangspunkt, an dem alles angefangen hat. Vor 3 Jahren gab es keine Mädchen-AG und die Mädels hatten keine Möglichkeit, ihre Leidenschaft auszuleben und mit anderen zu teilen. Hier gilt mein herzlicher Dank Martin Kohler, der die AG aus dem Nichts aufgebaut und zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Großer Zusammenhalt und viele schöne Momente auf und neben dem Platz kennzeichnen die gemeinsame Zeit. Die AG gibt uns Mädels die Möglichkeit, unser Können am Ball zu trainieren, aber auch um uns als Person weiterzuentwickeln. So gesehen könnte man die AG auch als eine kleine „Familie“ bezeichnen, die Woche für Woche weiter und noch enger zusammenwächst. Denn schließlich teilen hier alle dasselbe Interesse und das ist: Fußballspielen in einer starken Gemeinschaft. Dies kann für viele Mädels der AG eine Art Sprungbrett sein, um vielleicht selbst mal in naher Zukunft in einem Fußballverein zu spielen. In meiner gesamten Entwicklung habe ich durch die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach einen großen Sprung gemacht. Im März 2018 wurde ich erfolgreich von Alexandra Grein, Badischer Fußballverband, an der Sportschule Schöneck ausgebildet. Die Tage im Lehrgang ließen mich nicht nur neue Seiten am Fußball, sondern auch an mir selbst erfahren und kennenlernen. Zahlreiche Praxis- ,aber auch Theoriestunden verschafften uns besseres Wissen über die Aufgaben und die Verantwortungen eines Trainers, besonders in der Arbeit mit Kindern. Ein riesiger Dank geht natürlich an Frau Grein, die uns als erfolgreiche Spielerin und erfahrene Ausbilderin ihr gesamtes Wissen so anschaulich näherbrachte und uns top motivierte, unseren Weg weiterzugehen. Ein großer Dank gilt auch meinem Verein TSG Rohrbach. In den letzten zwei Jahren habe ich dort viel Hilfe und Unterstützung erfahren. Meine ersten Fußballschritte außerhalb der Schule durfte ich hier machen und ohne das fußballerische sowie soziale Miteinander im Verein hätte auch ein Teil meiner Entwicklung nicht stattgefunden. Auch das Vertrauen und die Chance, die kleineren und fußballbegeisterten Kinder zu trainieren, verdanke ich dem Verein. Neue Erfahrungen im Bereich „Trainer sein“ wurden mir dadurch ermöglicht und haben mir viele neue Einblicke, die mir in der Zukunft sehr weiter helfen werden, verschafft.“

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