Am 2.7.2025 besuchten die neunten Klassen das jüdische Gemeindezentrum in Mannheim, das aus einer Synagoge und mehreren Räumlichkeiten (inklusive Küche) besteht. Frau Althausen von der jüdischen Gemeinde in Mannheim hat sich auch in diesem Schuljahr wieder Zeit genommen, um uns die Synagoge und das jüdische Zentrum vorzustellen. Sie erzählte uns, dass an diesem Ort viele interkulturelle Veranstaltungen stattfinden, wie z.B. eine große Ballveranstaltung einmal im Jahr.

Neben einer Führung in der Synagoge, bei der wir auch die kostbaren Torarollen besichtigen durften, die aus Pergament bestehen und handgeschrieben sind, bekamen wir auch einen Einblick in das Leben der Gemeinde und die jüdische Tradition. Wir erfuhren, dass die Tora aus 304000 Buchtstaben besteht und überwiegend in hebräischer Sprache geschrieben ist, die keine Vokale hat und deshalb schwer zu lesen ist. Aus ihr wird am Sabbat (dem jüdischen Ruhetag) und an besonderen Festen (wie z.B. bei der Bar Mizwa, eine religiöse Zeremonie, bei der 13-jährige Jungen religiös volljährig werden) vorgelesen. Außerdem ging es um jüdische Speisegesetze, die Ähnlichkeiten mit den muslimischen Essensvorgaben haben. Wir haben auch einige jüdische Feste, wie das Chanukka-Fest, das Pesachfest und das Fest der Tora (Simchat Tora) näher erklärt bekommen.

Der Vormittag war, trotz großer Hitze, sehr interessant, wie auch die Worte unserer Führerin, mit der sie das Zusammenleben der jüdischen Gemeinde beschrieb:

„ Religion kann ein Wegweiser für ein würdiges menschliches Leben sein.“